LG Bad Soden / Neuenhain

Leichtathletik

Wiegand läuft wieder richtig stark

Artikel aus dem Höchster Kreisblatt vom 28.10.2015:

War wieder der schnellste heimische Läufer: Frank Wiegand (LG Bad Soden/Sulzbach/Neuenhain).


























































Der 34. Frankfurt Marathon hatte wieder einige Geschichten zu bieten – auch für die heimischen Starter.

Main-Taunus.


Natürlich ist der Frankfurt Marathon, der am vergangenen Sonntag zum 34. Mal ausgetragen wurde, eine Sportveranstaltung, bei der es um Rekorde oder Bestzeiten geht. Doch gegen die afrikanischen Läufer wie den Sieger Sisay Lemma Kasaye aus Äthiopien, der die 42,195 Kilometer in starken 2:06,26 Stunden überzeugend für sich entschied, ist nun Mal kein Kraut gewachsen. Die große Ausnahme war der Deutsche Arne Garbius, der in 2:08,33 Stunden sogar einen neuen Deutschen Rekord über diese Distanz aufstellen konnte

Doch auch der Main-Taunus-Kreis präsentierte sich wieder einmal in Topform. Allen voran Frank Wiegand, der nicht nur schnellster heimischer Läufer war, sondern sich mit dem leicht erkälteten Karl-Heinz-Köhler und Uwe Martin ganz nebenbei auch noch die deutsche Meisterschaft der Altersklasse M 50 in der Mannschaftswertung sicherte. Für Wiegand kamen auch noch zwei Hessentitel – jeweils im Team und im Einzel – dazu.

Dabei sah es für den Läufer der LG Bad Soden/Neuenhain/Sulzbach am Sonntag ab Kilometer 30 gar nicht so gut aus. Nach starkem Beginn steigerte sich Wiegand stetig, doch zwischenzeitlich machten ihm Magenprobleme zu schaffen. Er musste dann sogar eine kurze Pause einlegen, um sich wieder zu erholen. „Danach lief es aber wieder besser“, verriet Weigand.

Trotz einer Erkältung eine Woche vor dem Marathon lief es für Frank Wiegand bei der 34. Auflage des Frankfurt Marathon glänzend. „Ich bin das Ganze diesmal recht konservativ angegangen, habe über 39 Minuten für die ersten zehn Kilometer gebracht. Dann habe ich aber den Hahn aufgemacht“, berichtet er von einer – im Gegensatz zum Vorjahr – geänderten Taktik. So brachte ihn die kurze Auszeit auch nicht mehr allzu sehr aus dem Tritt. Wiegand wusste nicht, ob es an der Erkältung zuvor gelegen oder ob er eventuell ein Getränk nicht vertragen hatte. Auf den letzten Kilometer war davon aber auch nichts mehr zu spüren. „Ich wollte 2:45 Stunden laufen, das habe ich geschafft. Ohne die Magen-Geschichte wäre ich wohl noch eine Minute schneller gewesen“, sagte Wiegand.

Die Bedingungen beim 34. Frankfurt Marathon seien „optimal“ gewesen. „Es waren 13 Grad und kein Wind. Ich bin total happy“, so Wiegand weiter. Und auch die Zusammenarbeit mit seinen Vereinskollegen der LG Bad Soden/Sulzbach/Neuenhain lief wieder einmal blendend. Bei Kilometer 15, 25 und 35 hatte der Verein wieder eigene Verpflegungsstellen errichtet und an seine Läufer Flaschen ausgegeben. Belohnt wurden Wiegand und Co mit starken Ergebnissen – und natürlich dem deutschen Meistertitel in der Klasse M 50, den sich Wiegand, Martin und Köhler in 8:39 Stunden mit über 20 Minuten Vorsprung verdienten.

Dicht auf den Fersen war Wiegand Tim Lipecki. Der Hochheimer kam in starken 2:49,26 Stunden im Ziel an. Christian Frankenbach vom EFC Schwanheim benötigte 2:49,55 Stunden für die 42,195 Kilometer.




FM