LG Bad Soden / Neuenhain

Leichtathletik

Den Rekord geknackt

Artikel aus dem Höchster Kreisblatt vom 9.7.2014:


















































Die Sulzbacherin Silke Dittombée erreicht ihr Ziel – Siege für Göltl und Ilig
Konstantin Steinfurth von der LG Eppstein/Hornau holte im Hammerwerfen bei den süddeutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Regensburg den Titel in der Klasse U 18.


Main-Taunus. Einen weiteren Titel gewann der Krifteler Felix Göltl, der für die LG Friedberg-Fauerbach startet. Er gewann bei den Männern über 200 Meter in 21,51 Sekunden. Über 100 Meter belegte er in 10,54 Sekunden den dritten Rang. Auch bei den Junioren gab es einen Erfolg für einen heimischen Läufer. Frederic Illig vom SV ISF Sindlingen gewann die 400 Meter bei den U 18-Junioren in starken 50,19 Sekunden.

Starke Bestleistung

Konstantin Steinfurth bestätigte in Regensburg seine derzeit starke Form. Er gewann das Hammerwerfen mit der neuen deutschen Jahresbestleistung in der Klasse U18 mit 65,23 Metern. In einem sehr starken Wettkampf warf er im ersten Versuch 62,31 Meter. Über 63,56 Meter steigerte er sich auf seine neue Bestweite. Damit zählt er zu den Mitfavoriten der deutschen Meisterschaften in Wattenscheid am 8. August.

Anika Jürß von der TG Unterliederbach startete in der gleichen Disziplin und Altersklasse bei den Juniorinnen. Nachdem sie als Neunte von 13 Teilnehmerinnen gemeldet war, war das Ziel, unter die ersten Acht in den Endkampf zu kommen. Das gelang ihr: Mit einer persönlichen Bestweite von 45,81 Metern kam sie auf den starken fünften Platz.

Seit dem 16. Mai 1992 hatte er Bestand, der 100-Meter-Kreisrekord der Frauen von Nicole Gerner vom TV Lorsbach mit 12,07 Sekunden. Seit ein paar Jahren läuft Silke Dittombée von der LG Bad Soden/Sulzbach/Neuenhain ihm hinterher. Hundertstel für Hundertstel näherte sie sich ihm bis auf 12,09 Sekunden. Nachdem sie sich mit 12,11 Sekunden als Achte überraschend für das Finale qualifiziert hatte, obwohl sie eigentlich nur als Vorbereitung auf die längeren Strecken lief, passte im Endlauf in Regensburg alles – Dittombée holte sich mit einem starken Finish auf den letzten zehn Metern als Achte mit 12,06 Sekunden den ersehnten Rekord. Sie hält nun alle Sprintrekorde im Kreis – 100, 200 und 400 Meter und dazu in den 4x100- und 4x400 Meter-Staffeln mit den Vereinsstaffeln. Zuletzt hatte sie ihren Schwerpunkt auf den langen Sprint über 200 und 400 Meter gelegt. Auch dort setzte sie sich gut in Szene. Trotz hoher Temperaturen – mehr als 34 Grad – lief sie in 24,97 Sekunden auf den zweiten Platz über die 200 Meter. Für das Finale hatte sie sich als Dritte qualifizier und kämpfte dort auf der Zielgeraden Gianina Gartmann von der LG Eintracht Frankfurt nieder. „Das war ein fabelhaftes Wochenende mit dem zweiten Platz, und es hat endlich mit dem Rekord geklappt“, freute sich die Silke Dittombée. Über diese Strecke will sie bei den deutschen Meisterschaften in Ulm an den Start gehen. Über 400 Meter reichte es anschließend zu einem guten vierten Platz (57,34). Dort startete auch die Jugendliche Natascha Seifert, die sich in 59,72 Sekunden den siebten Rang sicherte.

Kai Strauch (U 18) hatte zuletzt mit Steigerungen und tollen Platzierungen über 400 und 800 Meter überzeugt. In Regensburg fand er über 400 Meter nie seinen Rhythmus und wurde Siebter.

Zum Saisonhöhepunkt eine Bestzeit über 100m – 12,80 Sekunden – gelaufen: Das ist nicht nur für Naomi Heidrich (U 18) ein sehr schöner Erfolg, sondern auch für ihre Trainerin Sabine Müller die Bestätigung, beim Saisonaufbau alles richtig gemacht zu haben.

Pech mit der Staffel

Naomi Heidrich war auch noch mit der 4 x 100 Meter-Staffel am Start, die bei den hessischen Meisterschaften so schnell wie nie zuvor war. In ihrem Lauf auf Platz zwei liegend, verloren Victoria Bruckert, Paula Wendt, Naomi Heidrich und Julia Koß durch den verkorksten letzten Wechsel einige Plätze. Damit war somit der Traum, unter die ersten Acht zu kommen, ausgeträumt. Sie belegten in einem Feld von 18 Staffeln in 50,71 Sekunden den zehnten Rang. Die Bad Sodenerinnen wollen aber in den nächsten Rennen noch einmal ihre Bestzeit und den Kreisrekord angreifen.

FM