LG Bad Soden / Neuenhain

Leichtathletik

Naumann, Lenz und Steinfurth glänzen

Artikel aus dem Höchster Kreisblatt vom 30.6.2011:



Zwei starke Hammerwerfer und eine schnelle Sprinterin holen bei den hessischen Meisterschaften der A-Jugend und A-Schüler Titel in die Region

Main-Taunus. Nur mal kurz die Älteren ärgern: Das war das Motto von Lena Naumann und Steffen Trenk, die eigentlich noch der B-Jugend angehören, aber bei den Landesmeisterschaften der A-Jugend in Gelnhausen abräumten. Die beiden Talente von der LG Bad Soden/Sulzbach/Neuenhain starteten auf beiden Sprint-Distanzen. Ihre Bilanz: Einmal Gold und dreimal Silber.

Über die 100 Meter ließen sich weder Lena Naumann noch Steffen Trenk davon aus der Ruhe bringen, dass der Veranstalter erhebliche Zeitmessprobleme hatte, was zu Laufwiederholungen und Zeitverzögerungen führte. Beide zogen souverän in den Endlauf ein. Lena Naumann setzte sich in ihrem Rennen mit einem extrem guten Start an die Spitze des Feldes und gab diese nicht mehr ab. In 12,34 sek. siegte sie völlig unerwartet vor Larissa Mathes (Gelnhausen/12,45). Steffen Trenk sprintete mit neuer persönlicher Bestleistung von 11,12 sek. hinter Costa Laurenz (Gießen/10,93) auf Rang zwei.

Trenk mit Bestzeiten

Obwohl noch etwas müde vom Vortag, konnten sich beide auch über die 200 Meter noch einmal prächtig in Szene setzen. Für Lena Naumann gab es Rang zwei in 25,50 sek. hinter Larissa Mathes (Heppenheim)/25,05), und auch Steffen Trenk sicherte sich eine zweite Silbermedaille in 22,18 sek. Schneller war abermals nur Costa Laurenz (22,05). Mit seiner neuen persönlichen Bestzeit stürmte Steffen Trenk auf den 200 Metern zudem auf Rang fünf der deutschen B-Jugend-Bestenliste, die er auf seiner Paradedisziplin, den 400 Metern, mit 48,61 sek. ohnehin anführt.

Unter den Zeitmessproblemen hatte unter anderem Julia Koss (LG BSN) zu leiden, deren 13,40 sek. über 100 Meter der Schülerinnen W14 als nicht bestenlistenfähig erklärt wurde. Sie kam ebenso wie Daniela Schmidtling (LG Stadt Hattersheim/13,55) nicht über den Vorlauf hinaus. Das galt auch für den Liederbacher Alexander Will (LG Eintr. Frankfurt) im 100-m-Lauf der M14 (12,96 sek.).

Bis ins Finale schaffte es Maureen Zimmer (LG Stadt Hattersheim), die über 100 Meter der W15-Schülerinnen in 13,41 sek. Siebte wurde. In der gleichen Altersklasse verzichtete Denise Wagemans (LG BSN) wegen einer Verletzung auf die 100 m, konnte im 300-m-Lauf in guten 42,72 sek. aber Rang vier belegen.

Den Sprung auf die oberste Stufe des Siegertreppchens schafften noch zwei starke Hammerwerfer. Im Wettbewerb der A-Jugend genügten dem für die LG Eintracht Frankfurt startenden Sebastian Lenz aus Unterliederbach 57,55 Meter zum Sieg, den Hammerwurf der M14-Schüler gewann Konstantin Steinfurth (LG Eppstein-Hornau) mit 48,50 Metern souverän vor Jannik Jobst (Treysa/32,49).

Bronze im Diskuswurf

Das beste Ergebnis bei den deutschen Meisterschaften der Senioren (I) in Ahlen gelang Yvonne Steinfurth von der LG Eppstein-Hornau. Sie holte sich in der Altersklasse W 40 die Bronzemedaille im Diskuswerfen. Mit 38,03 Metern musste sie nur Silke Stolt (Bruchköbel/40,62) und Michaela Eichhorn (Landshut/39,44) den Vortritt lassen. Im Kugelstoßen schrammte sie als Vierte mit 11,87 Metern nur ganz knapp am Siegertreppchen vorbei. Sie hatte zwar die gleiche Weite wie die Drittplatzierte zu Buche stehen, aber mehr Fehlversuche. Vereinskollege Gerd Schmidt wurde im Diskuswurf der M35 Siebter mit 34,17 Metern. In der gleichen Alterskasse lief Andreas Reuschenbach von der LG Bad Soden/Sulzbach/Neuenhain zweimal auf Rang fünf. Über 800 Meter erreichte er in 2:07,45 min. das Ziel, auf der 1500-m-Distanz wurden für ihn 4:22,60 min. gestoppt. Die guten Vorstellungen der Main-Taunus-Athleten komplettierte Volker Lellek von der LG Stadt Hattersheim, der mit 5,77 Metern im Weitsprung der Senioren M45 Siebter wurde. kes (kes)
FM